In meiner gesamten Produktionskette versuche ich, die negativen Einflüsse auf die Umwelt gering zu halten. Deshalb verwende ich z.B. torffreies Substrat, setze auf biologischen Pflanzenschutz und benutze ausschließlich organischen Dünger.
Außerdem hat unsere Gärtnerei die Töpfe umgestellt, die Töpfe haben nicht nur eine andere Farbe sondern sind auch 100% reyclefähig. Das bedeutet, dass der Kunststoff zu 100% wieder verwendet werden kann und nicht mehr in die Verbrennung geht. Wie bisher bestehen die Töpfe aus recyceltem Material.
Torffreies Substrat
Torffreies Substrat hilft,
- die letzten Torfmoore zu erhalten.
- diese wichtigen Lebensräume für viele Pflanzen- und Tierarten auch als Wasserspeicher für die Zukunft zu sichern.
- ohne Aufwand einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, denn Torfabbau setzt gebundenes CO2 frei. Unsere Topferde wird auf Basis natürlicher, nachwachsender Rohstoffe aus Deutschland und ohne chemische Zusätze oder umweltbelastende Stoffe hergestellt. Sie besteht aus Eichen-Rindenkompost, Holzfaser, Rindenhumus, Vermiculite und organischem Dünger.
Biologischer Pflanzenschutz
In meiner Gärtnerei setze ich auf biologischen Pflanzenschutz. Diese Art von Pflanzenschutz schont die Umwelt und die von uns kultivierten Pflanzen durch vorhandene Nützlinge.
Außerdem habe ich so
- keine Rückstände an Pflanzen und Erntegut, dadurch ist die Ernte jederzeit möglich
- keine Gefahr von Resistenzbildung
- eine gezielte Wirksamkeit. Die Ausbringung erfolgt nach Bedarf und ist einfach, es werden keine teuren Maschinen gebraucht.
Die Nachteile des chemischen Pflanzenschutz wären
- eine Schädigung der Nützlinge
- die Belastung von Böden und Grundwasser
- die Anreicherung nicht abbaubarer Stoffe in der Nahrungskette
- die Resistenzbildung bei den Schädlingen
Daher setze ich gezielt Nematoden gegen Dickmaulrüsslerlarven, Nematoden gegen Trauermückenlarven und Schlupfwespen gegen Blattläuse ein.
Gegen den zunehmenden Schneckenfraß kommt ein für den biologischen Anbau zugelassenes Schneckenkorn zum Einsatz.
Organischer Dünger
Um meine Pflanzen auch über einen längeren Zeitraum mit Nährstoffen zu versorgen und Ihnen gesunde, kräftige Pflanzen anbieten zu können, nehme ich organischen Dünger.
Das hat viele Vorteile, denn organische Dünger
- bieten Nahrung für nützliche Bodenorganismen
- tragen zu einer gesunden Bodenstruktur bei
- haben eine gute Pflanzenverträglichkeit
Nachteile von Mineraldünger wären
- deren rasche Wasserlöslichkeit, die zur schnellen Aufnahme in den Pflanzenkörper gewollt ist, aber auch zu einem schnellen Eindringen in Gewässer und langfristig ins Grundwasser führt
- dass zur Herstellung von 1kg Stickstoffdünger rund 2 Liter Erdöl verbraucht werden
- dass die Pflanzen sehr schnell wachsen, wodurch die Gewebe weich sind und Schädlinge leichteres Spiel haben
Zum Nachdüngen meiner Topfkulturen benutze ich im Moment Bio-Vinasse, ein Produkt aus der Verarbeitung von Zuckerrüben. Der Gehalt an Mineralstoffen (N-P-K) macht Rüben-Vinasse zu einem wertvollen organischen Düngemittel
Durch den Rest-Zuckergehalt begünstigt Vinasse, wegen der Anreicherung des Bodens mit Bodenmikroorganismen, zusätzlich die Verrottung und die Fruchtbarkeit des Bodens.